Arbeitsplatzgestaltung, um Gesundheitsschäden durch VDT-Arbeit zu verringern und für Vorgeschädigte akzeptabel zu organisieren:
Zur Verhütung von arbeitsbedingten Erkrankungen und somit Leistungsminderung, fehlerhafte Arbeit und damit Geschäftsschädigung zu vermeiden und auch für das Personal ein verträgliches Arbeitsklima herzustellen, ist es notwendig bei den derzeit vorhandenen Bildschirmarbeitsplätzen und Büros gemäss Unfallverhütungsvorschriften (UVV) organisatorische Massnahmen zu ergreifen (UVV: VBG 1), um solche Nachteile zu verhindern.
Die Gefahren sind allgemein bekannt und in Bezug auf Gefahrstoffeinwirkung in dem Beitrag der Selbsthilfegruppe für Krebsbetroffene und Freunde, Hattingen, in der Broschüre „Beitrag zum Umweltschutzpreis der Stadt Hattingen – Bildschirmarbeit und Gesundheitsschädigung“ beschrieben und die Quellen für die wissenschaftlichen Grundlagen sind dort genannt.
Der DGB hat dazu auch schon viele Veröffentlichungen gemacht, so auch Epidemiologen und Arbeitsmediziner.
Kathodenstrahl-Bildschirmarbeit (VDT):
Zur Organisation des VDT-Arbeitsplatzes ist es zwingend vorauszusetzen, dass nicht mit Kathodenstrahl- Bildschirm gearbeitet werden muss, sondern LCD-Bildschirme Verwendung finden.
Begründung:
Im Gegensatz zu LCD-Bildschirmen belasten die Kathodenstrahl-Bildschirme die Benutzer mit Röntgenstrahlen, UV-Licht (Ultraviolettes Licht), Infrarotlicht, Mikrowellen, elektrischem Feld und magnetischem Feld. Dadurch wird die Umgebungsluft ionisiert und es entstehen in der Atemluft sogenannte R adikale, die in der Medizin als krebserregend bekannt sind. Die Hochspannung für die Kathodenstrahlröhre im Gerät ionisiert Luftmoleküle und ermöglicht somit die Bildung von gesundheitsschädlichen neuen Molekülverbindungen, die orher nicht in der Luft vorhanden waren. Es entstehen dadurch also neue Gefahrstoffe, die gleichzeitig auch noch ionisiert (also Radikale) sind. So ist z.B. bekannt, dass Halogen- Kohlenwasserstoffe wie CKWs (Chlor-), BKWs (Brom-), FKWs (Fluor-) sich dadurch in Dioxine und Furane sowie Stickoxide (NOx) zu Nitroverbindungen umwandeln und somit ein hohes Potential für Gesundheitsschädigung darstellen.
Schadstoffe in der Luft:
Die Kohlenwasserstoffe (KWs) und Halogen-Kohlenwasserstoffe stammen dabei aus der Arbeitsumgebung, wie z.B. aus Hautchreme, Parfüm, Waschmittel, Weichspüler, Pestiziden in der Kleidung, Biozide in der Klimaanlage für die Grossbüros, speziell auch nach chemischer Reinigung, Lederimprägnierung z.B. mit PCP, Flammschutzhemmern in den Kunststoffen der Videodisplays (VDT), Vorhängen, Tapeten, Teppichen, Schränken, Pressspanplatten, Kunststoffbeschichtungen, Gummifussboden, Teppichkleber, Teppichimprägnierung, Tipp-Ex, Filzschreibern, Kopiergeräten und Ausgasungen von PCB, Tetrachlorbenzyltoluol(Ugilec), Trichlorbenzol, Phosphorsäureester u.a. ähnlich gesundheitsschädlichen Verbindungen. Die Elektronikplatinen werden in Troisdorf bei CWH/Dynamit-Nobel mit 7 % Bromanteil hergestellt und die fertigen Platinen dann noch mit einem Brom- oder Fluor- Spray als Flammschutz besprüht.
Bei Erwrärmung der Elektronik, die zwangsläufig bei dem Betrieb des Gerätes stattfindet, treten diese Stoffe als Gas in die Arbeitsumgebung aus und werden eingeatmet. Insbesondere sind hier auch Netzteile (Spannungsversorgung) zu erwähnen, die z.B. bei LCD-Geräten seperat gekauft werden können. Ein besonders schlimmes Problem ist da z. B. die Umhüllung vom Produkt „Lien Electronics Inc.“ Made in Taiwan R.O.C. (E 13385), TÜV- geprüft, GS.
Luftschadstoffe und Gesundheitsschädigung:
Solche Ausgasungen sind an sich schon bekannt, gesundheitsschädlich zu wirken z.B. Fötusschädigend, Fehlgeburt bewirkend, Leberschädigend, Immunschädigend, Krebserregend, (HD, NHL, Leukämie u.a.), Lungenschädigend, Asthmaprovozierend, Allergisierend, Hautschädigend (bis hin zu Hautkrebs), Brustkrebs unterstützend, Genschädigend für die nachfolgende Generation (Krebs für Kleinkinder, Morbus Crohn, Hasenscharte, Gaumenspalte, u.a.).
Diese Ausgasungen werden dann auch noch durch das starke Elektrische Feld der 12.000-Volt Hochspannung im VDT ionisiert und es bilden sich noch stärkere Gifte, die man aber nicht messen kann, weil man die genaue Zusammensetzung nicht kennt, nur bestimmte Dioxine und Furane, die aber schon als Krebsfördernd bekannt sind, wie z.B. Dioxin mit seiner tumorfördernden Wirkung.
Solche Ionisierung findet auch durch die Kathodenstrahl-Bildröhre statt. Optisch zu erkennen ist das durch starke Staubablagerung z.B auf der Gesichtshaut bei der VDT-Arbeit.
Strahlung und Luftschadstoffe:
Die Strahlungen und elektromagnetischen Felder bedingen aber auch noch weitere Gefahren, wie z.B. die krebserzeugende Wirkung durch Röntgenstrahlen, insbesondere für Brustkrebs, wenn die Bildröhre stark dorthin gerichtet ist.
Buntbildschirme haben eine dreifach höheres Strahlenwirkung als scharz-weiss-Geräte.
Ist der Bildschirm auf das Gesicht ausgerichtet, kann der Mensch davon die Augen „verblitzt“ bekommen durch die Wirkung der UV-Strahlen. Das macht sich bemerkbar, wie Sandkörner in den Augen, aber erst nach der Arbeit. Dann werden die Augen so lichtempfindlich für den Rest des Tages, dass man nicht mehr im Sonnenlicht gehen kann, ohne dass die Augen stark brennen und man sie sogar gar nicht mehr öffnen kann wegen der Beschwerden. Die Augen tränen, die Nase läuft, beim Abwischen der Tränen meint man, tausende von Sandkörnern in den Augen zu haben.
Bei am Tag längeren Arbeiten treten diese Effekte auf, wie auch z.B. Trockene Augen. Das ist erklärbar durch die auch in der Wirtschaft als Trocknungsmittel verwendeten Bestrahlungen mit UV-Strahlung, IR-Strahlung, Mikrowellen oder/und Einwirkung von Schadgasen aus den Geräten und der Arbeitsumgebung. Die vom Augenarzt verschriebenen Augentropfen enthalten manchmal unnützerweise das Herzmedikament Digitalis, das über die Augenschleimhaut in die Blutbahn und zum Nervensystem gelangt.
Dadurch wird der Körper davon Abhängig und Digitalis bewirkt das Herzversagen, auch Tod, wenn es dann nicht weiter eingenommen wird.
Durch die neuen Bildschirmfilter wird nur ein Teil der Mikrowellen zurückgehalten der grosse Teil kommt weiter heraus.
Potenzierende Wirkung zwischen Luftschadstoffen und Strahlung:
Die Ausgasungen können natürlich auch allergisierend wirken und besonders unverträglich für Chemikaliensensibilität (MCS (Multiple Chemikalien Sensibilität)), auch für Menschen mit Schuppenflechte und Morbus Crohn sein, weil man herausfand, dass wenn diese Menschen sich von solchen Schadstoffen fernhalten oder/und ihre Nahrung umstellen auf solche ohne Pestizideinwirkung und -Anbau, die Schwelle zum Auftreten ihrer Krankheitssymptome unterschritten wird, sie symptomfrei leben können. Solche schadstoffbeladene Arbeitsumgebung kann aber auch solche Krankheiten erzeugen, die man dann sein Leben lang nicht mehr los wird.
Krebs, der oft zu spät erkannt wird, führt dann früh zum Tode.
Hautkrebs ist dabei besonders gefährlich. Er wird erzeugt durch UV-Licht, Ionisierende Strahlung und die Gefahrstoffe in der Arbeitsumgebung in der Raumluft, deren Krebspotential sich gegenseitig vervielfacht.
Z.B. wurde bei VDT-ArbeiterInnen an Flugplätzen, die viel Luftraumüberwachung machen, insbesondere Leukämie, Fötusschädigung erkannt sowie an Radioelektrikern. Dies hängt wohl auch stark zusammen mit den Ausgasungen aus den Kondensatoren mit Elektrolytfüllung (Dielektrikum), die PCB, Phosphorsäureester, Trichlorkohlenwasserstoff, Ugilec u.a. enthalten, sowie Ausgasung der Flammschutzmittel aus dem Computer.
Bei Radioarbeitern sind auch Morbus Hodgkin, Non-Hodgkin-Lymphome und Leukämie bekannt. Die Radarüberwacher können aber auch wegen ihres erhöht liegenden Arbeitsplatzes drch die in gleicher Höhe liegende Mikrowellenstrahlung der Radarstation in der Umgebung solche Leukämie als Verursacher ansehen. Das weiss man von Soldaten, die an Radarstationen arbeiteten (Fernsehbeitrag (ARD, ZDF, WDR)). Missbildungen und Krebs wurde auch bei Menschen und Tieren in der Nähe von Radarstationen und Mikrowellensendern (D2-Netz) im Fernsehen (ARD „Fliege“ u.a.) berichtet. Von Brustkrebs wurde kürzlich bei Frauen an VDTs berichtet. Hier ist das Zusammenspiel von Röntgenstrahlen und CKWs, Phenoxy-Herbizide wie DDT (2,4,5-T), 2,4-D, PCB, Dioxine, Furane, Nitromoschus, u.a. als potenzierende Gefahr zu sehen. Es ist aus der Chemotherapie von Krebserkrankten bekannt, dass die gleichzeitige Einwirkung von Röntgentherapie ein ca. 4-fach erhöhtem Leukämierisiko innerhalb von 10 Jahren ergibt und ein ca. 15-faches Risiko innerhalb von 30 Jahren. Am VDT kommen noch die anderen Strahlenwirkungen hinzu. Hingegen wurden in deutschen Fachzeitschriften nur Ergebnisse von Untersuchungen veröffentlicht, die diesen Zusammenhang nicht fanden (sei es, weil sie Patientedaten dafür ausgesucht bekamen, wobei das nicht auftrat, oder auf Grund der gezielten Fragestellung der Auftraggeber und Sponsoren in der Röntgenwirtschaft und Herstellung von Chemotherapeutika bzw. Anwenderlobby von Chemo- und Strahlentherapie das nicht als Ergebnis haben wollten, um Ihren Profit nicht zu gefährden. Die Politiker und Industrielobby sind m.M. ebenfalls daran interessiert, dass man weiterhin auf die Krebstherapie- Erfolge vertraut und sich nicht solidarisch gegen solche krebserzeugenden Arbeitsplätze zur Wehr setzt).
Gehen Sie bitte bei dem Hinweis „kann Krebs erzegen“ davon aus, dass früher oder später der Fall eintreten wird, es sei denn, sie sterben vorher an anderen Ursachen. (In Moskau bekommt jeder Zweite Krebs, jeder Dritte hat die „Diagnose Krebstot“.
Menschen mit besonderen Dispositionen:
Es gibt Menschen, die besonders sensibel auf die Strahlung aus den Kathodenstrahlbildschirmen reagieren. Die Symptome sind u.a. Kopfschmerzen,Kieferschmerzen, Zahnschmerzen, Nackenschmerzen.
Die Kopfschmerzen traten erst nach mehrtägiger Arbeit am VDT ein, kamen dann aber täglich sofort nach einer Stunde Arbeit wieder. Menschen mit Amalgam- Zahnfüllungen bekamen Zahnschmerzen bis hin zu ausgedehnten Kieferschmerzen aller Zähne, so dass sie die Arbeit aufgeben mussten. Andere liessen sich die Amalgamplomben entfernen und konnten dann wieder arbeiten.
LCD-Bildschirmarbeitsplätze (Laptops, VDT)
Laptops z.B. haben keine Röntgenstrahlung oder UV- oder IR-Strahlung, Mikrowellen oder 12.000-Volt- Hochspannung und keine ionisierende Strahlung, so dass die Umgebungsluft auch nicht ionisiert wird.
Natürlich bleibt aber noch ein elektrisches Feld und ein magnetisches Feld vorhanden durch die Elektrik und Laufwerke. Auch der Transformator ist eine solche Quelle. Insbesondere sind hier die Ausgasungen aus dem Gerät zu nennen, da es direkt unter der Nase betrieben wird und deshalb sehr stark die Atmung und Gesundheit beeinträchtigt. Auch das Netzteil wirkt dabei sehr stark auf den Menschen ein, weil es direkt daneben steht, mit dem elektromagnetischen Feld und den Ausgasungen. Die Elektromagnetischen Felder wirken hier besonders auf den Bauch, Brust, Körper und die Hände ein.
Muskulatur:
Auf die Rückenschmerzen durch lange intensive Arbeit am VDT gehe ich hier nicht ein, weil dazu die Arbeitsschützer (BGs) besondere Vorschriften für die Arbeitsplatzgestaltung bereits vorgegeben haben.
Bekannt ist ausserdem, dass solche Arbeit zu Nervenschädigungen bis hin zu einseitigen Gesichtslähmungen führen kann und mit der Folge, noch nicht einmal mehr seinen eigenen Haushalt führen zu können, aber auch zur Berufsaufgabe, Umschulung, Arbeitsunfähigkeit.
Abhilfe:
- Absaugung der Ausgasungen am Entstehungsort und Abführung in die Aussenluft.
- Absaugung der Raumluft in Bodennähe (Fussleiste), weil die Schadstoffe aus den Computern schwerer als Luft sind, wie auch andere Lösungsmittel (ausser Alkohol) und sich dadurch in Bodennähe in sehr hohen Konzentrationen befinden und immer wieder in die obere Atemluft aufgewirbelt werden oder durch die Umluftklimaanlage auf alle ArbeiterInnen verteilt wird.
- Frischluftzufuhr aus unbelasteter Aussenluft ohne Biozide.
- Verwendung von LCD-Bildschirmarbeitsplätzen unter der Prämisse, dass Organisatorische Massnahmen vor persönlicher Schutzausrüstung anzuwenden sind (Aktiver Arbeitsschutz).
- Fussboden ohne Teppich und ohne ausgasende Klebstoffe oder Bodenbeläge.
- Vollholzmöbel ohne Holzschutzmittel oder Formaldehydbelastung.
- Kleinbüros zur individuellen Herstellung des Raumklimas.
- Luftbefeuchtung, wenn Raumluft geheizt wird.
- Keine Verwendung von Flammschutzmitteln in Vorhängen, Tapeten u.a.
- Schwangere dürfen nicht an solchen Arbeitsplätzen sein.
- Keine Arbeit an Kathodenstrahl-VDT von Hauterkrankten.
- Keine Beschäftigung an solchen VDTs von Allergikern, Pollenallergikern, MCS, Elektrosensiblen, Krebsgefährdeten, Geschädigten durch Amlagam, Formaldehyd, Holzschutzmittel, Pyrethroide, Lösungsmittel, Schwermetalle u.a..
- Ergonomische Gestaltung des Arbeitsplatzes gemäss BG-Vorgaben
- Vor und während der Arbeit Arbeitsplatzuntersuchung und anonymisierte Befragungsergebnisse der bisher da beschäftigten und nachgehende Untersuchungen.
- Kinder sollten nicht solchen Gefahrenquellen ausgesetzt werden. Die Gesundheitsschädigung sollte hier präventativ angenommen werden.